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Protokoll der ÖGAM-Vorstandssitzung am 18.10.2014

WIEN, 18.10.2014, CAFÉ GRIENSTEIDL

Beginn: 14h, anwesend: R. Glehr, S. Rabady, G. Kamenski, P. Kowatsch, T. Jungblut, B. Degn, M. Wendler, G. Thalhammer, T. Horvatits, R. Hoffmann‐Dorninger, W. Heckenthaler, C. Dachs, E. Modler

entschuldigt: B. Panhofer, H. Bachler, U. Doringer, T. Dorner, S. Eichner, M. Flamm, B. Hasiba, I. Hellemann, W. Hockl, B. Hofbaur, K. Hoffmann, G. Königer, P. Pichler, C. Reichel, W. Tschiggerl

  1. Beschlussfähigkeit ist gegeben (13 von 38 Vorstandsmitgliedern anwesend)
  2. Ausbildung / Weiterbildung, Aktivitäten der letzten Wochen: (die Reihenfolge der Berichte weicht von der TO ab):
    1. GÖG: Versorgungsstufen im Gesundheitssystem
      1. Definition Primärversorgung: Primärversorgung ist die allgemein und direkt zugängliche, wohnortnah und permanent erreichbare erste Kontaktstelle für alle Menschen mit allen Gesundheitsanliegen im Sinne einer umfassenden Grundversorgung.
      2. Es gibt Kernaufträge (auf jeden Fall zu erbringen) und spezielle Aufträge (je nach Ausbildung). Für allgemeinmedizinische Aufträge in HNO + Gyn bereits ohne Probleme definiert, bei Innere + Chirurgie Diskussion um Sonographie, Lungenfunktion >> ist AM‐Kompetenz – Nachweis nötig.
      3. Ambulante spezialisierte Versorgung: Ambulante Versorgung mit Leistungen aus den Fachbereichen, wobei sich Fachbereiche an den ärztlichen Sonderfächern orientieren aber auch andere Gesundheitsberufe mit einschließen.
      4. Stationäre Versorgung: Versorgung von Patienten/‐innen, die stationär aufnahmebedürftig sind; beinhaltet auch komplexe hochspezialisierte Versorgung („Spitzenmedizin“). Diesen Versorgungsstufen werden nach Schweregrad der Erkrankung und Komplexität der Versorgung Versorgungsaufträge zugewiesen, unabhängig von der jeweiligen Organisationsform der Gesundheitsdienstanbieter in der Versorgungsstufe.
    2. Veranstaltungen:
      1. Hauptverband: Veranstaltung zu Ordinationsassistenz: Rabady, Jungblut mit Mitarbeiterinnen teilgenommen, Erfolg!
      2. FH Gesundheitsmanagement St. Pölten: Glehr, Heckenthaler, Patiententypen und Patientenvorstellungen und –wünsche an Primärversorgung: 32 Pat. befragt, nicht repräsentativ
      3. Glehr: Netzwerkanalyse Presseclub Concordia Wien
      4. Medmedia Verlagsfest: Degn am Podium, Thema Kommunikation im Gesundheitswesen
      5. Medmedia: Gespräch (Glehr, Rabady) zu Projekt Patienteninformation, Umsetzung mit Compu Group, einseitige Info aus Software ausdrucken, Peer Review und inhaltliche Letztverantwortlichkeit durch ÖGAM, Open source, ev. an Mailadresse der Patienten?, auch Info über verschriebene Medikamente? auch da inhaltliche Verantwortlichkeit ÖGAM?
        Antrag: Arbeitsgruppe Rabady, Kowatsch, Degn, Wendler möge sich dieser Frage ausführlich widmen. Einstimmig angenommen
      6. Internationaler Hausärztetag Bonn: Glehr, Pruckner
      7. DEGAM Kongress Hamburg: Bericht Dachs: Degam leistet viel Nachwuchsarbeit (ÖGAM sollte im Common trunk werben), es gibt zahlreiche verschiedene Versorgungs‐Modelle (Baden‐Württ., etc.), Gespräche + Überlegungen zur inneren Organisation, nächstes Jahr: Bozen 17.9.‐19.9.15
        Antrag: Dachs soll Verantwortlicher der ÖGAM für Kongress in Bozen sein, einstimmig angenommen.
      8. Degn: Alkohol 2020, Mitwirken an Entwicklung eines Versorgungsmodells für Alkoholkranke in Wien, Pilotphase bis Sommer 2015, Curriculum für Hausärzte Voraussetzung für Honorierung eines Sonderleistung. Expertenrunde im BM zur Substitutionstherapie
      9. Jungblut: Lehrpraxismodell Vorarlberg: 5 LP ab 1.12.2014, 6 Monate, Arbeit an Rasterzeugnissen, Logbuch und Evaluierung, Andenken von externen Mentoren und ev. Praxiswechsel nach 6 Monaten im 12‐Monatsprogramm
      10. SIA: zu wenig Interessenten unter Turnusanfängern, genug Interessenten während Turnus: weitere 5 Stellen ausgeschrieben, 13 Bewerber, keine neuen Seminare > Einsparungspotential.
        Frage: wie viele freie, nicht besetzbare Stellen gibt es in Ö.? Diskussion: (frustrierte) Fachärzte kommen nach, Neuregelung von Nachtdiensten?, Punkte auf Reihungsliste für Lehrpraxis?, Prüfung zum AfA nachholen?, Wiedereinstiegsmodell ähnlich Anstellung in Salzburg? Änderungen werden überlegt > aber Kollegen wollen nix ändern
      11. Alpbach: Glehr, Rabady, Jungblut. Veranstaltung HAUS‐ UND FAMILIENMEDIZIN IM PHC‐KONZEPT – WO GEHT DIE REISE HIN? Schafalm sehr nützlich, durch Peri, Wechselberger, Probst, Schaffenrath. Finanzierung aus Überschüssen Wintertagung, kurzfristig einstimmige Zustimmung durch Präsidium
        Antrag: Nachbeschluß nach Präsidiumsbeschluss: Finanzierung der Lobbying‐Aktivitäten in Alpbach werden finanziert. Einstimmig.
      12. Ausschreibung Ludwig Boltzmann Institut Gesundheitswissenschaften, Primärversorgung / demographischer Wandel, Ausschreibung Nov. 2014, 40% der Finanzierung durch Antragsteller, Uni+HV+ÖGAM+ Gesellschaft für Geriatrie
        Antrag: ÖGAM ist an Projekterstellung durch Manfred Maier zur Gründung eines Ludwig‐Boltzmann‐Institutes interessiert. Einstimmig.
    3. Ärztegesetznovelle:
      1. Zahl der Ausbildungsstellen für AM mit Zahl der in der Ausbildungsstätte beschäftigten Fachärzte begrenzt (nicht mehr von Bettenzahl abhängig)
      2. Ausbildungsplan, in dem der voraussichtliche zeitliche und organisatorische Ablauf der Ausbildung festgelegt
      3. Bewilligung als Lehrpraxis: erforderliche Berufserfahrung des Lehrpraxisinhabers, Patientenfrequenz, Ausstattung, Kenntnisse des Arztes/der Ärztin über die Grundlagen der Gesundheitsökonomie, Vorlage eines schriftlichen Ausbildungskonzeptes
      4. Pilotprojekt „Lehrpraxismodell Vorarlberg“ : Die Beteiligten (Bund, Land, Ärztekammer Vorarlberg und Sozialversicherung) legen gemeinsam die Organisation, arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Qualitätskriterien fest und ermöglichen ohne Unterbrechung der Ausbildungszeit den Wechsel in die Lehrpraxis und trotzdem Wochenenddienste bei Krankenanstaltenträger.
      5. Aus organisatorischer Sicht sollen der Hauptverband und die Krankenversicherungsträger berechtigt werden, mit Turnusärztinnen/Turnusärzten, die in einer Lehrpraxis oder Lehrgruppenpraxis tätig sein werden, befristete Dienstverhältnisse einzugehen. Um die Finanzierung sicherzustellen kann durch den Hauptverband eine juristische Person errichtet oder gegründet werden beziehungsweise kann sich dieser an einer solchen beteiligen. Die sachliche Rechtfertigung für die Sonderstellung der Ärztinnen und Ärzte bei der Finanzierung der Ausbildung durch die Sozialversicherung ist darin begründet, dass Ärztinnen/Ärzte für Allgemeinmedizin als wesentliche Systemerhalter für das Funktionieren des sozialen Gesundheitssystems unabdingbar sind, und es im Interesse der Sozialversicherung und der bei dieser Anspruchsberechtigten gelegen ist, auf eine entsprechende Qualität der Ausbildung zu achten. Auftrag an uns als ÖGAM: Aktivitäten zum Anwerben zukünftiger Hausärzte schon auf Uni!
      6. Rasterzeugnisse: am 7.11. im Ministerium Konsentierung mit allen Fachgesellschaften, Zusammenführen von Orthopädie + Unfallchirurgie in Diskussion
      7. Psy: im KPJ und Common Trunk: alle 3 Monate (insgesamt 7x) Supervision durch externen Supervisor, Finanzierung durch Uni bzw. Träger. In Ausbildung zu AM: 30 Einheiten Balintgruppe, 1x jährlich Einzelsupervision, 20 E Theorie, Finanzierung durch Träger.
        Abstimmung unter noch Anwesenden: 10 pro, 2 contra. Angenommen.
      8. Weiterbildungsverbund: Sicherung der Weiterbildung zwischen stationärem und niedergelassenem Bereich ohne Stehzeiten, regional organisiert mit Beteiligung von Kammer und Trägern und HV. Weitere Aufgaben: Mentorenbetreuung, Balintorganisation, Begleitseminare, Train the Trainer Seminare
    4. Diplomarbeiten: 6 Anträge vorliegend, alle aus Wien, Preise werden in Graz überreicht.
      Antrag: obwohl die Anträge alle aus Wien kommen, sollen (unter der Voraussetzung, dass die Qualität stimmt) alle ausgezeichnet werden. Daher: Korrektur eines früheren Vorstandsbeschlusses:  In Zukunft sollen 6 Arbeiten ausgezeichnet werden, egal woher sie kommen. 1 Enthaltung, alle anderen stimmen zu.
    5. Bericht EBMG und Patienteninformation: Rabady:
      1. Hippokratest, neuer Durchgang, Team funktioniert gut.
      2. Patientensicherheitsbeirat: Rabady sitzt als Vertreterin von Wechselberger drinnen, Thema: Hochrisikobereich, Stellungnahme wurde verfasst.
      3. HTA‐Institut: Thema Bildgebung
      4.  GÖG: Thema Kommunikation lehren auf Uni, mit Nowak, Sator
      5. Zusammenarbeit mit Gesellsch. f. Kardiologie: integrierte Herzinsuffizienz‐Betreuung
      6. EBMG: Degam favorisiert Zusammenarbeit mit NELL‐Projekt Norwegen, PR des Ärzteverlages verbesserungswürdig
        Arbeit an Einbindung in Ärztesoftware.
        Boychuk: der Arbeit nicht gewachsen, derzeit kein Mitarbeiter, Susanne überlastet
    6. Wintertagung: Programm um eine zweite Session am Vormittag erweitert, weniger Sponsoren, nur mehr 1 Übernachtung für Referenten, weiterhin Teilnahme kostenlos für Vorstand, keine Übernachtung für Vorsitzende mehr, kein Postversand. Mailaussendung dringend, Programm auf Homepage, an Landesärztekammern (für deren Zeitungen) und Landesgesellschaften mailen.
  3. Allfälliges: Stand in Graz, Dachs kontrolliert, Fa. Kreiner baut auf. 

Ende der Sitzung 17:45 Uhr

Nächste Vorstandssitzung in Graz am 29.11.2014 (in der Mittagspause am Stafam‐Kongress)

Übernommen von der PDF-Version am 20.05.2016 (SH) – Formatierungsfehler vorbehalten.

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