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ÖGAM Klausur 2023

Von 3.-5. März fand in St. Gilgen die alljährliche Klausur der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM) statt. Die WIGAM war mit den Vorstandsmitgliedern Katharina Hawlik, Sebastian Huter und Renate Hoffmann-Dorninger vertreten.

Transparenz und Compliance

Den Auftakt bildete ein Eröffnungsvortrag von Andrea Fried von Transparency International Austria zu dem Thema Transparenz im Gesundheitswesen. Dies sollte als Grundlage für eine Diskussion rund um eine Weiterentwicklung des Compliance-Leitfadens der ÖGAM werden. Dieser liegt bereits als solider Entwurf vor und soll laut einem Beschluss der Generalversammlung bis spätestens Juni soweit fertig gestellt werden, dass er vom Vorstand freigegeben werden kann. Darin sollen dann Themen wie Offenlegung von Interessenskonflikten von Präsidiumsmitgliedern oder auch der Umgang der ÖGAM mit Sponsoring noch klarer und angelehnt an internationale Empfehlungen geregelt werden.

Primärversorgung

Den gesamtem Samstag widmeten sich die Anwesenden dem Thema Primärversorgung und wie eine flächendeckende und umfassende Primärversorgung entsprechend der 4Cs von Starfield et al. (Continuity, Comprehensiveness [Umfassendheit], Coordination und First Contact) aussehen sollte. Passend zum Hauptthema der Klausur wurde kurz zuvor der Begutachtungsentwurf für die geplante Novelle zum Primärversorgungsgesetz veröffentlicht. Dieser wurde kurz vorgestellt, um eine Meinungsbildung zu ermöglichen. Eine Zusammenfassung der geplanten Änderungen dazu findet sich in dieser Präsentation:

ÖGAM Generalversammlung

Den Abschluss bildete am Sonntag die ÖGAM Generalversammlung. Darin wurde unter anderem zu wichtigen Projekten der ÖGAM – zum Beispiel zum Thema Codierung – berichtet, über Mitgliedsbeiträge diskutiert oder Lösungen zum Erreichen einer besseren Sichtbarkeit der Arbeit der ÖGAM diskutiert.

Insgesamt gingen wohl alle Teilnehmer:innen mit zahlreichen neuen Inputs nach Hause, die dabei helfen werden, die Allgemein- und Familienmedizin langfristig weiter zu entwickeln. Nicht zuletzt deshalb ist dieses Wochenende jedesmal aufs neue eine wertvolle Erfahrung, die sich lohnt.